Nicht alles ist abgesagt.
Glaube, Hoffnung und Liebe bleiben.
Doch am größten von ihnen
ist die Liebe.(nach 1. Korinther 13,13)
Jeder geht anders mit der Corona-Situation um. Es gibt Leute, die am Arbeitsplatz gerade besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Andere können sich eher erholen und neue Kraft tanken. Eltern im Homeoffice müssen arbeiten, ihre Kinder bändigen und einen Haushalt führen. Menschen mit wenigen Kontakten werden noch einsamer. Die Bandbreite ist groß und kann bei jedem natürlich auch je nach Tagesform schwanken. Wir haben ein paar Tipps für Euch, worauf es jetzt ankommt.
Familien und Ehepaare leiden nicht unter Einsamkeit, sitzen jetzt aber eng aufeinander. In Asien hat die Corona-Epidemie nicht zu einem Baby-Boom, sondern zu einem starken Anstieg von Scheidungen geführt.
Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen und deren Angehörige machen sich jetzt vermutlich besonders viele Sorgen.
Ruft Eure Eltern, Großeltern und die Senioren an, die Ihr kennt. Überlegt, wem jetzt vielleicht besonders die Decke auf den Kopf fallen könnte. Menschen mit Neigung zu Depressionen sind jetzt besonders dankbar für Ansprache. Macht Euch eine Telefonliste mit Menschen, die Ihr jetzt nicht alleine lassen wollt und meldet Euch gelegentlich bei ihnen.
Fragt ältere und kranke Menschen in Eurem Umfeld, ob Ihr für Sie einkaufen dürft. Menschen sind Gewohnheitstiere: Wenn Ihr Euch möglichst genau erkundigt, wo sie normalerweise einkaufen und welche Marken sie bevorzugen, könnt Ihr ihnen vielleicht ein Stück Normalität mit nach Hause bringen. Achtet bei der Übergabe immer auf Kontaktlosigkeit, begegnet Euch nicht in engem Abstand an der Haustüre und seid vorsichtig mit Bargeld, das durch viele Hände geht – Ihr wollt schließlich nur Gutes mitbringen.
Läden und Gastronomie leiden unter der Situation. Manche Lokale bieten jetzt Essen zum Mitnehmen an. Gutes Essen in Eurem Lieblingslokal zu holen, hebt Eure Stimmung und unterstützt die Gastwirte. Bitte bleibt Euren Vereinen, Tanz- und Musikschulen treu, zahlt Eure Monatsbeiträge weiter und kündigt jetzt keine Mitgliedschaften. Bezahlt Eure Putzfrauen weiter, selbst wenn sie derzeit nicht für Euch arbeiten können.
Gemeinschaft in der Gemeinde ist auch telefonisch und online möglich. Der Sonntag Morgen bleibt unsere gemeinsame Zeit für Gebet und Gottesdienst. Sonntags werden alle Traunreuter Kirchenglocken um 10 Uhr läuten, um daran zu erinnern. Anschließend könnt Ihr wie gewohnt eine frische Predigt online hören. Keiner muss allein bleiben, wir sind und bleiben füreinander da.
Wenn Sie sich als Helfer zur Verfügung stellen möchten, können Sie sich dazu bei uns informieren und anmelden.
Bitte seid Hirtinnen und Hirten für die Menschen um Euch herum! Denkt an sie, zeigt Liebe, auch in Kleinigkeiten. Bedankt Euch bei den Mitarbeitern der Supermärkte!
Lest in der Bibel und nehmt Euch Zeit, mit Gott Gemeinschaft zu haben. Er ändert sich nicht und sein Wort bleibt ein festes Fundament. Anregungen dazu gibt’s wie immer hier
Gemeinschaft finden, Gott entdecken, Gemeinde leben – dieses Leitbild unserer Gemeinde bleibt auch in Zeiten von Corona aktuell. Wir werden kreative Wege finden, es jetzt noch bewusster zu leben.
Vergesst nicht, jetzt im Frühling die Schönheit dieser wunderbaren Welt zu genießen. Gott wird diese Erde retten und am Ende wird alles gut werden. Vielleicht trägt Corona dazu bei, dass wir umdenken und dazulernen.
Seid behütet!