Hilfe für Angehörige von Menschen mit Demenz

Seniorengarten Auszeit “Seniorengarten Auszeit” – ein Projekt des Evang.-Luth. Gemeindevereins Traunreut

Demenz ist eine Krankheit, von der bundesweit etwa 1,7 Millionen Menschen betroffen sind. Aufgrund des demographischen Wandels kommt der Unterstützung der an Demenz erkrankten Menschen ein immer größerer Stellenwert zu – auch in Traunreut.

Wer einen Menschen mit Demenz zu Hause betreut und pflegt, kommt oft an seine Grenzen. Die große Verantwortung, die damit verbunden ist, lässt kaum Raum für eigene Bedürfnisse. Dabei ist es wichtig, dass Pflegende auch auf sich selbst achten und ihre Kraftreserven regelmäßig wieder aufladen. Dazu gehört auch, dass man z.B. Einkäufe, Arzt- und Frisörbesuche entspannt und ohne Zeitdruck erledigen kann.

“Helft euch gegenseitig bei euren Schwierigkeiten und Problemen, so erfüllt ihr das Gesetz, das wir von Christus haben.”
Die Bibel, Galaterbrief 6,2 (NLB)

Mit Hilfe von Demenzhelfern werden durch den Seniorengarten Auszeit Angehörige, die Menschen mit Demenz pflegen, durch eine ambulante Tagespflege entlastet. Im Seniorengarten werden Demenzerkrankte stundenweise aufgenommen und von geschulten Helfern, die von einer Fachkraft unterstützt werden, liebevoll beschäftigt und individuell betreut.

Damit die Besucher sich wohl fühlen, gibt es eine Eingewöhnungsphase mit möglicher Begleitung durch den pflegenden Angehörigen. Auch später wird darauf geachtet, dass mindestens eine bekannte Bezugsperson aus dem Team vor Ort ist. Das Angebot steht allen Menschen offen und ist nicht konfessionsgebunden.

Vereinsräume

Weitere Infos zum Seniorengarten finden Sie auf der Website des Gemeindevereins
 

Gemeindeleitbild

Evangelische Paulusgemeinde Traunreut

Wir sind eine innovative Kirchengemeinde mit einem auftragsorientierten Profil. Unser Leitbild beschreibt, warum wir tun, was wir tun.

Bitte klicken Sie auf die Überschriften, um die einzelnen Abschnitte zu öffnen und zu schließen:

Gemeinschaft finden ...
Die Paulusgemeinde ist ein Ort der Gemeinschaft untereinander und mit Gott. Hier kommen Menschen aller Generationen zusammen, um Ermutigung und Orientierung für ihr Leben zu finden und etwas zu verändern.
 

“Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.” (Apostelgeschichte 2, 42)

  • Die Paulusgemeinde ist eine Gemeinschaft, in der sich Menschen über ihren Glauben austauschen und dadurch neue Anregungen für ihr Leben bekommen. Freude und Traurigkeit, Glaube und Zweifel, Erfolg und Scheitern haben bei uns Platz. Wir unterstützen einander, sind offen und gastfreundlich und leben Gemeinschaft über gesellschaftliche Grenzen hinweg. Glaube und Liebe gehören zusammen.
  • Alle Gemeindeglieder und Bereiche unserer Gemeinde bilden durch ihre Verbundenheit mit Jesus Christus ein zusammenhängendes Ganzes. Sie sind trotz der Verschiedenheit ihrer Prägung, Tradition und Begabung gleichwertig und ergänzen sich gegenseitig. Unsere Gemeinde lebt durch das Miteinander einer facettenreichen Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten des Glaubens.
  • Wer mit Jesus Christus lebt, erfährt Liebe, Freiheit und Ermutigung. Wir sind von Gott geliebt und angenommen. Weil wir im Glauben Vergebung erfahren, vergeben wir einander und nehmen uns gegenseitig an. Aus Freude und Dankbarkeit dienen wir einander und Gott mit unseren Fähigkeiten.
  • Wir wirken als ganze Gemeinde zusammen, damit alle das Evangelium von der Liebe Gottes in verständlicher Sprache und Form erfahren und seine befreiende Kraft im Alltag erleben: Männer und Frauen, Junge und Alte, Kinder und Jugendliche, Kirchgänger, Konfessionslose, Glaubende, Zweifler und Suchende, Alleinstehende und Familien.
Gott entdecken ...
Wir setzen uns kreativ und liebevoll dafür ein, dass Menschen den christlichen Glauben kennen lernen, zum Glauben finden, darin bestärkt werden und ihn in Freiheit entfalten.
 

„Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.“ (Psalm 42,3a)

  • Das Evangelium von Jesus Christus steht im Mittelpunkt unserer Gemeinde. Es ist die frohe Botschaft, dass Gott uns bedingungslos liebt. In Jesus Christus zeigt sich Gott selbst und seine Liebe zu allen Menschen. In der Begegnung mit Jesus werden Menschen frei, gesund und heil. Der Tod Jesu am Kreuz befreit uns von Sünde und Schuld. Durch seine Auferstehung ist uns neues Leben verheißen. In seiner Gegenwart finden wir Kraft und Hoffnung.
  • Die Bibel ist die Grundlage unseres Glaubens und Maßstab unseres Handelns. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen sich die Bibel als Quelle des Glaubens erschließen und aus ihr Zuspruch und Orientierung für ihr Leben erfahren.
  • Gott lässt uns durch den Heiligen Geist seine Gegenwart spüren. Von ihm lassen wir uns leiten und helfen.
  • Wir geben Menschen Raum, offen und ehrlich über Gott, Glauben und Zweifel zu sprechen.
  • Durch vielfältige, kreative, traditionelle und moderne Formen bringen wir unsere Freude über die Liebe Gottes zum Ausdruck. Wir motivieren Menschen aller Generationen, Gottesdienste zu feiern und Gott in Gebeten und Liedern anzurufen.
Gemeinde leben ...
Wir leben aus der Gnade Gottes, folgen Jesus Christus nach und bezeugen das Evangelium mit Wort und Tat.
 

„Da ging Jesus auf seine Jünger zu und sprach: ‘Ich habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten. Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen! Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Lehrt sie, so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!’“ (Matthäus 28, 18-20)

  • Von Jesus Christus geht alle Macht aus, nicht von uns. Lebendige Gemeinde können wir nur sein, indem wir auf das gegenwärtige Handeln Gottes vertrauen. Jesus Christus ist Fundament, Baumeister und Herr unserer Gemeinde. Das bewahrt uns vor Überforderung und ermutigt uns zum Gebet.
  • Das Leben unserer Gemeinde und die Verbreitung des Evangeliums sind untrennbar miteinander verbunden. Die wichtigste Aufgabe der ganzen Gemeinde ist es, Menschen zu einer persönlichen Glaubensbeziehung zu Jesus Christus zu ermutigen. Wir leben und arbeiten dabei mit den anderen christlichen Konfessionen und den diakonischen Einrichtungen vor Ort zusammen. Wir sind uns bewusst, dass das Reich Gottes größer ist als unsere Gemeinde.
  • Der Gemeindeaufbau wird vom Priestertum aller Gläubigen getragen, das in der Taufe begründet ist. Zur Bewältigung unserer geistlichen und praktischen Aufgaben fördern wir die Gewinnung, Motivation, Ausbildung und Wertschätzung ehrenamtlicher Mitarbeiter. Nur durch ihre Mitwirkung kann unsere Gemeinde ihr Potential entfalten. In allen Arbeitsbereichen wirken Haupt- und Ehrenamtliche zusammen. Wir bemühen uns gemeinsam um bestmögliche Qualität unserer Arbeit.
  • Wir sorgen für einladende und zeitgemäße Rahmenbedingungen für unsere Gemeindearbeit. Wir bilden gewissenhaft und vorausschauend Rücklagen für Pflege, Entwicklung und Ausstattung unserer Gebäude, insbesondere für die Pauluskirche.
  • Uns liegt die Stadt und das Wohl der Menschen am Herzen. Wir sind da, um Menschen zu dienen und Partner an ihrer Seite zu sein. Durch unseren Kindergarten tragen wir zur Erziehung und christlichen Bildung von Kindern bei. Wir setzen uns dafür ein, dass Ehen und Familien gestärkt werden. Senioren und Bedürftige finden Unterstützung durch unseren Gemeindeverein. Wir besuchen Einsame und begleiten Notleidende. Wir suchen und pflegen Kontakte zu nichtkirchlichen Einrichtungen, zum Gemeinwesen und zu Vereinen, nehmen Anteil am Leben der Stadt und gestalten das öffentliche Leben mit.

Zum Herunterladen:

pdf-iconLeitbild der Paulusgemeinde Traunreut (PDF)
2016 von KV und Gemeindeversammlung beschlossen

Zum Nachlesen: Predigtreihe zur Leitbildentwicklung

  1. pdf-icon“Wozu ist Gemeinde da?” (PDF)
    (Pfr. Stefan Hradetzky am 21.02.2016)
     
  2. pdf-icon“Gemeinschaft finden” (PDF)
    (Pfrin. Dorothea Marien am 28.02.2016)
     
  3. pdf-icon“Gott entdecken” (PDF)
    (Vikarin Katharina Rigo am 06.03.2016)
     
  4. pdf-icon“Gemeinde leben” (PDF)
    (Pfr. Stefan Hradetzky am 13.03.2016)

Leitbildprozess

  • Alles begann 2013 mit einigen Beobachtungen und Vorüberlegungen zur Zukunft und zum Auftrag unserer Gemeinde. Im selben Jahr hat die Landessynode der ELKB wertvolle Impulse zur Erneuerung der Kirche gegeben, die uns ermutigt haben.
  • Februar 2015: Öffentliches Gemeindeseminar mit einem Referenten des afg: Vitale Gemeinde entwickeln
  • Gemeindeversammlung März 2015: Projektvorstellung “Leitbildentwicklung in einem offenen Prozess”
  • Beauftragung des Leitbild-Ausschusses durch den Kirchenvorstand, Erarbeitung und Beschluss des vorläufigen Entwurfes
  • Vorstellung des Entwurfes am 1. Advent 2015, Information der Gemeinde im Gemeindeblatt “Forum”, Einladung der ganzen Gemeinde zur Beteiligung an der Diskussionsphase (begleitet von Veranstaltungs- und Predigtreihe)
  • Überarbeitung des Entwurfes unter Berücksichtigung der eingegangen Vorschläge, Erstellen der Beschlussvorlage durch den Kirchenvorstand
  • März 2016: Präsentation und Beschluss des Leitbildes in der Gemeindeversammlung
  • Ostersonntag 2016: Einführung des Leitbildes, Anbringung von Texttafeln in den Eingangsfoyers, Beginn der Umsetzung
  • Der Kirchenvorstand orientiert sich in seinen Entscheidungen an den Werten des Leitbildes. Haupt- und Ehrenamtliche wirken gemeinsam an der Umsetzung mit.
  • Laufende Berichterstattung über die Umsetzung im Gemeindeblatt “Forum” und auf der jährlichen Gemeindeversammlung

Wie geht es weiter?

Das Leitbild ist nur der erste Schritt auf unserem Weg in die Zukunft. Es formuliert unsere Vision, die wir erreichen wollen, nicht die einzelnen kleinen und großen Schritte, die uns dorthin bringen. Wir entwickeln nun Maßnahmen und Strategien, um die gesteckten Ziele nach und nach zu verwirklichen. Die ganze Gemeinde ist dabei zur Mitwirkung aufgerufen.

In der jährlichen Gemeindeversammlung (in der Regel zwei Wochen vor Ostersonntag) berichtet der Kirchenvorstand über die Fortschritte. Alle Gemeindeglieder haben Gelegenheit, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben.

Links zum Weiterlesen:

Kirche bei den Menschen – zur Entwicklung der Paulusgemeinde aus der Milieuperspektive

Selbstverständnis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

Reformprozess Profil und Konzentration (PUK) – der landeskirchliche Zukunftsprozess

Erzdiözese Wien: Beispiele von der Erstellung eines Pastoralkonzepts – Pfarre Traunreut

 

Kurz-URL für diese Seite: https://www.evangelisch-traunreut.de/leitbild
 

Traunreut: Künftig kein verkaufsoffener Sonntag mehr am Totensonntag

Figur an einem Grab auf dem Friedhof in Hannover-Stˆcken am 06.10.2010.

Es ist als Kirchengemeinde unsere Aufgabe, uns zu öffentlichen Themen zu äußern, die unser Sachgebiet betreffen – auch dann, wenn es unbequem ist und zunächst vielleicht Irritationen auslöst. Der Kirchenvorstand, das demokratisch gewählte Leitungsgremium der Paulusgemeinde, zu der über 4.000 evangelische Christen in Traunreut gehören, hat sich entschieden, einen Klärungsprozess darüber anzustoßen, ob ein verkaufsoffener Sonntag an einem gesetzlich besonders geschützten Stillen Tag wie dem Totensonntag notwendig und sinnvoll ist. Dieser Anfrage haben sich auch die Vertreter des Katholischen Pfarrverbandes und der Rumänisch-Orthodoxen Gemeinde angeschlossen.

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Rückschau: Jubiläumsgottesdienst “60 Jahre Pauluskirche”

Kirchenjubiläum

Mit einem Festgottesdienst feierte die Evangelisch-Lutherische Paulusgemeinde Traunreut das 60jährige Bestehen der Pauluskirche. Zum Erntedankfest war der Altarraum mit Obst, Gemüse, und anderen Erntegaben geschmückt. Dekan Peter Bertram erinnerte in seiner Festpredigt an die Anfänge der Kirchengemeinde vor über 60 Jahren, als die Gottesdienste noch in einer Baracke stattfanden. Die Tatsache, dass der „Betsaal“ damals gemeinsam mit den katholischen Christen genutzt wurde, habe sicher zu der bis heute vorbildhaften Ökumene in Traunreut beigetragen. Dass die Geschichte der Kirchengemeinde vor allem durch den Zuzug von Flüchtlingen aus dem Osten geprägt ist, sei bis heute deutlich sichtbar und ein gutes Zeichen dafür, wie Menschen in der Stadt Traunreut und in der Kirchengemeinde eine neue Heimat gefunden haben.

Pfarrerin Dorothea Marien dankte im Fürbittengebet für Gottes Wirken in den vergangenen 60 Jahren und erbat Gottes Segen für die Gemeinde, dass Menschen in ihr weiterhin die Freiheit des Evangeliums erfahren und Orientierung für ihr Leben finden.

Pfarrer Stefan Hradetzky bedankte sich bei den Gemeindegliedern für die vielen Spenden zum Erhalt der Pauluskirche. Im vergangenen Jahr seien für die dringend anstehenden Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten insgesamt über 7.000 Euro an Spenden eingegangen.

Nach dem Gottesdienst waren die Besucher auf ein Glas Sekt vor der Kirche eingeladen, bevor dann das Suppen- und Kuchenbuffet des Offenen Kreises im Gemeindesaal eröffnet wurde. Der Verkauf von Speisen und Getränken ergab einen Reinerlös von 500.- Euro. Ebensoviel erbrachte das Benefizkonzert, das Michael Paschwitz (Orgel) zusammen mit Bernhard Steinhilber (Flöte) am Abend in der Pauluskirche gab.

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Foto: Dekan Peter Bertram, Pfarrerin Dorothea Marien und Pfarrer Stefan Hradetzky, dazwischen Zeitzeugen.

Online-Presseartikel:
Traunsteiner Tagblatt: 60 Jahre evangelische Pauluskirche in Traunreut
Traunsteiner Tagblatt: Orthodoxe Holzkirche soll Heimat für alle Seelen werden